Und zwar in klaren, ganz einfachen Schritten. Lesen Sie hier, welche das sind.
Wann bezeichnen Sie jemanden überhaupt als charismatisch? Vielleicht, wenn er oder sie besonders auf andere Menschen wirkt und andere beeinflussen kann. Das heißt, es geht im Grunde um Wirkung auf andere; darum, Resonanz zu erzeugen. Und das können Sie lernen. Nicht wie Radfahren oder Schwimmen, eher wie Englisch. Die ersten Sätze auf Englisch zu formulieren ist ziemlich leicht, aber all seine Gedanken in dieser Sprache ausdrücken zu können, dauert.
Mit dem Charisma ist es genauso. Sie müssen sich auf einen langen Weg machen. Was sind die herausragenden Stationen dieses Wegs? Denken Sie etwa an Martin Luther King. Was war das ausgesprochen Charismatische an ihm? Er hatte etwas zu sagen und das hat er mit allem Nachdruck verfolgt. Also: Seien Sie sich bewusst, was Ihre Botschaft ist, was möchten Sie sagen?
Menschen mit Charisma bleiben in Erinnerung, oder? Das schaffen sie auch, weil sie so extrem präsent sind. Kennen Sie das? Freunde oder Bekannte, mit denen Sie reden, merken Sie an, dass sie im Gespräch mit ihren Gedanken ganz woanders sind. Das Gegenteil von Präsenz. Seien Sie bei der Sache und konzentrieren sich auf Ihre Gesprächspartner. Und wertschätzen Sie Ihre Gegenüber. Das kann ein kleines Kompliment zu einem Kleidungsstück sein oder auch zu etwas, was Ihrem Gesprächspartner besonders gut gelungen ist. Sie müssen nicht „nett“ sein, aber ehrlich. Das können sie unterstützen, indem Sie in Ihrer Sprache immer wieder neue, lebendige Formulierungen finden, die aus der Situation entstehen. Ein Beispiel? Gerne: Anstatt zu sagen „Wie schön, dass Sie da sind.“ könnten Sie formulieren „ Gut, Sie hier zu haben.“ Auch bildhafte Formulierungen tragen dazu bei, dass Sie in Erinnerung bleiben. Richtige Bilder zu finden, macht ein wenig Arbeit, lohnt sich aber. Etwas einfacher ist es, Fragen zu stellen. Ihr Gegenüber wird sich sehr wohl bei Ihnen fühlen, wenn er merkt, dass es Sie wirklich interessiert, was er zu sagen hat. Vielleicht versuchen Sie auch herauszufinden, was Ihrer Gesprächspartnerin besonders wichtig ist.
Erinnern Sie sich noch an Heinz Riesenhuber, den Mann mit der Fliege? Riesenhuber war vor vielen Jahren Forschungsminister in der alten Bundesrepublik. In Erinnerung ist er vor allem durch die Fliege, die er stets bei allen Auftritten trug, geblieben. Warum schreibe ich das? Für mich ist Individualität ein eindeutiges weiteres Zeichen für Ausstrahlung und Charisma. Was macht Sie besonders? Seien Sie nicht besser, seien Sie anders. Darum geht es. Sie können sich in allem abheben. In Ihrem Kleidungsstil, in Ihrem Ausdruck, in Ihren Meinungen oder Ihrer Art zu sprechen. Üben Sie. Probieren Sie neue Dinge aus. Und achten Sie auf die Wirkung, die Sie damit erzielen. Wichtig ist, dass es zu Ihnen passt. Setzen Sie nichts ein, nur um sich abzuheben.
Und jetzt denken Sie bitte an Menschen, die Sie persönlich kennen, und denen Sie Charisma zuschreiben. Was haben die alle gemeinsam? Vermutlich eine besonders starke positive Ausstrahlung. In der Regel verbinden wir Zuversichtlichkeit und Positivität damit, dass jemand souverän ist. Was wäre auch ein Kapitän, der jammert, wenn das Schiff sinkt? Nein, er geht als Letzter von Bord und wir empfinden ihn als charismatisch. Und das können Sie üben. Vielleicht nicht auf sinkenden Schiffen. Aber in Alltagssituationen, die Ihnen verfahren vorkommen. Fragen Sie sich, was der positive Aspekt ist, was es Ihnen vielleicht auch nützt.
Souveränität können Sie auch durch Ihre Gesten und Ihr Auftreten unterstützen. Dazu gehören auch Kleinigkeiten. Bleiben Sie nicht in der Tür stehen, sondern gehen in den Raum. Bewegen Sie sich ein wenig langsamer als sonst und verwenden Sie symmetrische Gesten, die Sicherheit und Ruhe ausstrahlen.
Das waren jetzt eine Menge Anregungen, um Ihr Charisma zu steigern. Ein Tipp noch zum Schluss: Wenn Sie etwas verändern möchten, dann nehmen Sie sich immer nur einen Punkt vor (beispielsweise Gesten) und probieren hier eine Zeit lang Verschiedenes aus. Wenn Sie das Gefühl haben, das klappt schon gut, dann nehmen Sie sich den nächsten Aspekt vor.
Charisma ist keine Frage des Alters oder des Aussehens.
Ausstrahlung und Charisma zu erlernen, ist ein langer Weg. Es ist eher, wie Englisch zu lernen. Aber es lohnt sich. Sie werden dafür Komplimente hören. Da bin ich mir sicher.
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Herzlichst,
Ihr Tim Cortinovis
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